Behandlung der Migräne

Migräne Behandlung

In der schulmedizinischen Diagnostik wird vor Beginn der Migräne Behandlung der Schmerzcharakter erfasst. Allerdings war es das meist auch schon. Darüber hinaus gehende Symptome wird keine tiefergehende Beachtung geschenkt. Deshalb ist ein Ausflug in die Welt der TCM eine optimale Ergänzung um der Migräne auf die Spur zu kommen. Anhand des Schmerzortes und weiterer Symptome können die Ursachen über die chinesischen Meridian – und Organsysteme vermutet oder bestätigt werden. Das wiederum ist eine Voraussetzung, um Migräne weiter diagnostizieren zu können. Man beendet den TCM-Ausflug wieder und nutzt schulmedizinische Ansätze wie Bildgebungsverfahren oder Labordiagnostiken. Damit ist es möglich, die über die TCM ausgemachten Ursachen in messbaren Diagnosen oder Zuständen zu erfassen.

Die Synthese aus Schulmedizin und Komplementärmedizin

Statt sich also nur auf ein Medizinrichtung zu verlassen, ist es bei der Migräne Behandlung besser, mehrere Perspektiven zu nutzen. Bei dieser Erkrankung bewährt sich eine Kombination aus den schulmedizinischen Leitlinien und der Komplementärmedizin. Die Therapien sind genau wie die Diagnostik kombiniert sinnvoll – zumal die Schulmedizin lediglich Schmerztherapie im Repertoire hat. Man sollte alles tun, dass die Migräne schulmedizinisch gut abgeklärt ist – am besten kann dies ein Facharzt für Neurologie. Er macht einige Tests und setzt eventuell sogar eine Kernspintomographie (MRT) ein. Außerdem gehört im Akutfall eine Versorgung des Patienten mit funktionierenden Schmerzmitteln dazu. Gerade die Hilfe bei akuten Schmerzen ist ein weit entwickeltes Feld. Schmerzmittel können nach gründlicher Prüfung von Wirkung und Verträglichkeit genutzt werden, um das Leid zu lindern.
„primum non nocere“ („erstens nicht schaden“) ist der wichtigste Grundsatz ärztlicher Moral. Sprich: Schmerzmittel sind schnell verordnet. Allerdings es ist für das Wohl der Patienten wichtig, dass sie nur solche Schmerzmittel bekommen, die sie langfristig vertragen. Die Schmerzmittel sollen gut und schnell wirken und das Risiko einer Abhängigkeit soll minimal ist.

Informationen über organische Zusammenhänge

Migräne ist ein physisches Leiden. Es kann zwar psychosomatisch bedingt sein, der intervallartige pulsierende Kopfschmerz tritt allerdings nur als physiologisches Phänomen auf. Das bedeutet, die Ursache von Migräne liegt im Körper. Deshalb gehört es zu einer guten Behandlung dazu, so viele Informationen wie möglich zu sammeln. Sie sollen Auskunft über die beteiligten Organe oder Organsysteme geben. Es sollten bei der Behandlung nicht nur die Migräne Symptome behandelt werden, sondern alle Störungen und Symptome, die der Patient verspürt. Der menschliche Organismus ist eine Ganzheit und isolierte Behandlungen bringen keine nachhaltigen Therapieerfolge – schon gar nicht bei Migräne. Die Behandlung von Migräne muss auf der Sicht auf den gesamten Menschen beruhen. Nur so kann man ein gestörtes Gleichgewicht korrigieren,  schädliche äußere Einflüsse reduzieren oder sogar eliminieren.

Deshalb ist eine Migränetherapie immer mit viel Zeitaufwand und Geduld verbunden. Schnelle Schmerzlinderung ist zwar dank Schmerzmittel möglich, eine Heilung oder dauerhafte Linderung braucht aber dagegen Zeit. Selbst die Wahl eines passenden Schmerzmittels kann viel Zeit in Anspruch nehmen. Vorher weiß man nicht, wie es beim individuellen Patienten anschlagen wird. Ein großer Zeitaufwand besteht auch, wenn bei der Migräne das Hormonsystem beteiligt ist oder wenn Schwermetallvergiftungen vorliegen. Hier bedarf es sensibler Ursachenforschung und länger dauernder Therapiestrategien. Das trifft auch zu, wenn die Darmflora beteiligt ist und der Kopfschmerz bei Migräne mit einer gestörten Darmflora zu tun hat. Hier eine Harmonisierung zu erreichen, kann dauern, weil das bakterielle Ungleichgewicht im Darm nur träge in Richtung Gesundheit ändert. In schweren Fällen kann dies bis zu einem Jahr in Anspruch nehmen.

Die Behandlung

Der Schlüssel für eine erfolgreiche Therapie ist eine genaue Diagnose. Deshalb geht Dr. Selz in der Diagnose weit über die herkömmlichen Standards hinaus. Dies wird vor allem mit den acht Migränetypen deutlich. Zuvorderst entscheidet die innere Haltung des Therapeuten über den Erfolg der Behandlung: Ein Therapeut, der davon überzeugt ist, dass es sich bei der Migräne um eine unheilbare Erkrankung handelt, wird aller Wahrscheinlichkeit den Empfehlungen der Leitlinie für Migräne folgen. Diese Leitlinie wurde von der Deutschen Gesellschaft für Neurologie entwickelt. Er wird die empfohlene Diagnostik durchführen und im Anschluss eine Therapie mit Schmerzmitteln einleiten. Dieses Vorgehen ist grundsätzlich richtig und für jeden Migränebetroffenen wünschenswert. Allerdings wird eine weitere Ursachenforschung oder intensivere Auseinandersetzung mit Details nicht stattfinden. Den zusätzlichen Symptomen und Erkrankungen des Betroffenen wird der Arzt unter der Brille seines Fachgebietes keine Beachtung schenken. Er wird sie im besten Fall bloß zur Kenntnis nehmen.

Labordiagnostik zur Behandlung von Migräne nutzen

Die Migränetherapie nach Dr. Selz ist keine Schmerztherapie im engen Sinn, weil nicht ausschließlich der Schmerz therapiert wird. Die Verbesserung des Schmerzes ist zwar das Endziel der Therapie, aber sie ist lediglich ein Nebeneffekt der therapeutischen Bemühungen. Der Therapieansatzes anhand der acht Migränetypen ist ursachenorientiert. Das oberste Ziel ist die Balance der diagnostizierten Organschwächen und Stoffwechselzustände. Dies geschieht möglichst unter Vermeidung von chemischen Arzneimitteln. Vielmehr kommen Nahrungsergänzungsmittel, biologische Hormone und sekundäre Pflanzenstoffe zum Einsatz. Die klassische Schmerztherapie läuft zu Beginn parallel und kann bestenfalls im Verlauf der Therapie reduziert bzw. abgesetzt werden. Die Therapie lebt von der rasanten Entwicklung der Labordiagnostik, die nicht nur zur Diagnostik, sondern auch zur regelmäßigen Therapieüberprüfung eingesetzt wird.

Die Patienten werden also im selben Schema behandelt wie in der konventionellen Medizin: Erst kommen Anamnese und Diagnostik und daran schließt sich eine Therapie. Die Inhalte unterscheiden sich aber deutlich von denen des konventionellen Ansatzes, was in jedem Therapieschritt zu erkennen ist. Anamnese und Diagnostik haben ganz andere Ziele als die etablierte Migränemedizin. In den therapeutischen Verfahren wird nicht nur auf Schmerzlinderung gezielt, sondern auf die Beseitigung der Ursachen. Hierfür wird auf schulmedizinische, aber auch auf komplementäre Therapien zurückgegriffen, um stets eine angemessene Auswahl an Therapien zur Verfügung zu haben. Jeder Patient hat andere Ursachen, eine andere Konstitution und ein anderes Migränebewusstsein. Diesem Individualismus muss man gerecht werden, will man Migräne erfolgreich behandeln.